Berichte

Lockeres Zusammenkommen

Im Biergarten von Sascha Semrau in Misselwarden geht es! 

Endlich mal wieder Essen und Klönen satt. Bei dem leckeren Grillbuffet ging das sicher  problemlos. Da störten die Coronavorschriften fast gar nicht und wurden gern in Kauf genommen. Besonders gut kam es an, dass das Essen für Menschen über 65 etwas günstiger war. So vereinzelt soll es auch jemanden gegeben haben, der nur einmal zum Buffet gegangen ist. Aber das ist Hörensagen. Es war einfach zu lecker. 

Eat the world in Bremen

Endlich ging es wieder los. An jedem Bahnhof (es dürften gern noch mehr Bahnhöfe sein) in Land Wursten stand ein Trüppchen Landfauen, um an diesem Tag einmal kochen zu lassen. Ziel war Bremen und die Altstadttour „Eat the world“. Treffpunkt war der Neptunbrunnen, wo zum Glück Markt war und sich ein Barrista fand, der einen noch schnell mit einem hervorragenden Kaffee versorgte. Aufgeteilt in drei Gruppen ging es los. Ziel waren kleine inhabergeführte Betriebe, die ihre Spezialitäten anboten. Also ich darf jetzt nicht verraten, wer die Miene beim vegetarischen Sushi verzog und es dann doch ganz gut fand. In einer Lokalität gab es sogar einen Treckertisch wie für uns gemacht. Nebenher erfuhren wir noch, wo es den allerbesten Kaffee in Bremen gibt oder wo die Bremer bevorzugt kaffeesieren. Mehr wird hier nicht verraten. Die Tourguides hatten auch noch etliche Infos von der Stadt zu bieten, die wir so noch nicht gehört hatten. Nachdem unser Hirn so mit geistiger und realer Nahrung bestens versorgt war, ging es in die zweite Runde, deren Ergebnis man in Tüten am Treffpunkt am Bahnhof sehen konnte. Einige Herren bekamen neue Hemden, Schuhkartons waren zu sehen und spannende Tüten, deren Inhalt nicht verraten wurde. Auch für die Picassoausstellung in der Kunsthalle wurde die Zeit genutzt. Müden Fußes und äußerst zufrieden traten dann 44 Landfrauen den Heimweg an. Man hört, dass einige Hartgesottene noch in Cuxhaven zum Essen waren. Hut ab! 

Online Schokotasting

Onlineschokotasting - na, was soll das wohl werden? 

Klasse! 

Katja Göde ist Schokoladensommeliere und hat uns vorab ein Paket mit für jeden abgefüllten einzeln durchnummerierten Pröbchen geschickt. Nachdem die Aufbewahrung bis zum Termin geklärt war, stieg die Spannung. 

Was ein trockener Vortrag hätte werden können, wurde zum Erlebnis. Von den verschiedenen Kakaosorten, über die Verarbeitung bis zur Herstellung der Schokolade und den verschiedenen Inhaltsstoffen erfuhren wir alle Geheimnisse dieses Produktes. 

Also wir kaufen bestimmt keine Billigschokolade mehr für 49 Cent oder fallen auf teure Werbekampagnen herein. 

Dafür konnten wir von Kakaonibs über 100% Kakao, Standardprodukt, Rarität und ganz neuer Schokoladensorte alles riechen und schmecken. 

Frau Göde ist eine echte Empfehlung. www.pralino.org

Ostergruß für die Wurster LandFrauen

Logistik können wir LandFrauen. Ganz lieben Dank an unsere Ortsvertrauensfrauen, die coronabedingt im 10-Minutentakt die Vergissmeinnicht mit den Osterbriefen abgeholt und zeitnah an unsere Mitglieder verteilt haben. Zur Vorbereitung wurden auch schon Töchter und Schwiegermütter unserer Vorstandsmitglieder eingespannt. Und mit zügiger Verständigung über Messengerdienste hat alles geklappt. 

Wir denken an alle unsere Mitglieder und wünschen ihnen frohe Feiertage. Zusammen schaffen wir das. 

Wenn Sie jetzt also ein Vergissmeinnicht sehen, fragen sie mal, ob da eine LandFrau wohnt! 

Wir sind Blühpaten!

Auch im Lockdown aktiv! Lina Heusmann und Jendrik Sibberns haben uns heute unsere Urkunde zur Blühpatenschaft überreicht. 

Damit wollen auch wir unserer Verantwortung für das Ökosystem nachkommen. Wir finden es eine tolle Idee, dass junge Landwirte mit einem solchen Angebot aktiv werden und auch Menschen ohne blühenden Garten die Gelegenheit geben, Verantwortung für unser Ökosystem zu übernehmen. Das möchten wir natürlich auch als LandFrauen unterstützen. 

Die Einzelheiten erklären die beiden auf www.bluehpatenschafthofsibberns.com ganz genau. Auch auf Facebook und Instagramm sind sie zu finden. 

Nur so viel: Jeder kann die Patenschaft für eine gewünschte Quadratmeterzahl von Wiese übernehmen, die dann ab ca. 20. April eingesät wird. Ab Ende Juni sollten wir dann in Imsum direkt hinter dem Deich erste Ergebnisse sehen können. 50 Paten gibt es schon. Da ist also noch Luft nach oben. Alle Paten werden auf einem Schild an der Wiese genannt. 

Eins weiß ich jetzt schon - meine Fahrradtouren gehen diesen Sommer nach Imsum! 

„Unverpackt Laden“. Wie geht das?

„Wir wollen nicht zurück in den Wald!“

Fiona Brinker und Anne Brink berichteten ganz pragmatische und zum Anfassen, wie ihr Unverpacktladen, der Glückswinkel in der Bürgermeister – Smidt.-Str. 196 in Bremerhaven, funktioniert.

Der Kunde bringt ein Gefäß mit, füllt dies, es wird vorher und nachher gewogen, fertig. Klingt ganz einfach, ist es auch. Man müsse sich allerdings umstellen, sagen die Inhaberinnen. Der Kunde wird nicht durch Musik, Gerüche, bunte Verpackungen verführt, sondern er sieht schlicht und ergreifend die Ware in großen Behältern zum Abfüllen. Hier müsse man sich schon vorher überlegen, was man kochen wolle und wieviel man brauche. Denn nur das und dann auch die benötigte Menge kaufe man auch.

Vorteil: Es können Produkte von kleineren Manufakturen angeboten werden wie Pfefferminze aus dem Kreis Verden oder Kaffee und Gewürze aus Bremen.

Das Schöne: Da das Geschäft nicht bank- sondern crowdfinanziert ist, sind die Betreiberinnen weniger umsatzgetrieben und können stärker auf die Kundenwünsche eingehen und experimentieren.

Daneben ist der Glückswinkel auch Ausgabestelle eines Hofes, der solidarische Landwirtschaft betreibt.

Zum Schluss erkundeten wir einen Korb voll mitgebrachter Produkte, bei denen man wirklich nicht auf Luxus und Komfort verzichten muss, moderne Stoffbabywindeln, feste Zahnpasta und festes Shampoo, Kupfertopfreiniger, Papierpaketklebeband, Bienenwachsstoffe als Alternative zur Frischhaltefolie, klassische Metallessensdosen usw..

Das Glück strahlte aus unseren Augen, als wir ein Stück feste Körperbutter zum Eincremen mit nach Hause nehmen durften.

Das war ein rundum faszinierender und guter Vortrag!

Mehr Nachhaltigkeit, weniger Müll

Zum ersten Mal hörten wir einen Vortrag im Milmer Treff in Midlum. Wir starteten mit einer leckeren Ofenkartoffel mit Lachs, die allseits gelobt wurde.

Louisa Nikolay hielt dann ihren Vortrag über die Müllvermeidung. Wussten Sie, dass im Landkreis Cuxhaven im Durchschnitt mehr Müll produziert wird als im Bundesschnitt? Wie wir von der Menge runterkommen zeigte sie am eigenen Beispiel. Ihre Müllmenge im gelben Sack hat sie von 2 Säcken alle 2 Wochen auf einen halben Sack reduziert. Sie gibt zu es nicht mit zero Waste zu schaffen, wie einige ihrer Vorbilder. Doch jeder Schritt zählt, z.B. Leitungswasser zu trinken statt Plastikflaschen zu schleppen, Gemüse ohne Verpackung im mitgebrachten Netz zu kaufen oder einfach mal zu überlegen, wie es unsere Großeltern gemacht haben. Auch Bioplastik verbraucht Ressourcen und löst nicht unsere Probleme. Achten könne man auch darauf, dass Produkte nicht nur downgecycelt werden, also zum minderwertigeren Produkt. Es gibt auch Firmen, die aus Plastikflaschen wieder Plastikflaschen herstellen oder vieles im guten alten Pfandbehälter anbieten.

Auch die Landfrauen sind da vielfach auf dem neuesten oder altem? Stand. Andrea Esselborn stellt z.B. Bienenwachstücher, die sie anstelle von Frischhaltefolie oder Butterbrotspapier nutzt, selbst her. Sofort kam die Anregung, sie möge doch Kurse anbieten. Wir behalten das im Auge!

Kinoabend

Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. So bei unserem traditionellen Kinoabend im Gästezentrum Wremen. Schon die Vorbereitung mit der Bereitstellung von Popkorn, Cola und allem, was zu einem Kinoabend gehört, haben einen Riesenspaß gemacht.

Offener Advent

Jedes Jahr veranstaltet die Kirchengemeinde Wremen einen offenen Advent. In diesem Jahr waren auch die LandFrauen Land Wursten dabei. Andrea Esselborn, Marion Friedhoff, Renate Grützner, Karin Struhs, Petra Müller und Anne Pulvermacher haben sich spontan bereiterklärt mitzumachen.

Beim offenen Advent kommen die Besucher mit ihrem Becher zu einem Heißgetränk und Keksen, um sich abends um 18 Uhr auf den Advent einzustimmen. Vorher wird die Zahl des jeweiligen Adventstages am Haus angebracht.

Der Ehemann von Anne Pulvermacher hatte gleich einen ganzen Baum mit Stern und einer 13 gefertigt und zur Verfügung gestellt. Nachbar Björn stellte sein gesamtes Partyequipment zur Vergügung. Petra buk ihren legendären Quarkstollen, Anne brachte Schmalzbrote mit, Andrea heißen Apfelsaft aus eigenen Äpfeln, Karin Struhs spielte Weihnachtslieder auf ihrem Horn und Marion las eine Weihnachtsgeschichte vor, und und und.

Ergebnis: Ein rundum runder gemütlicher, besinnlicher und lukullischer Abend.

Weihnachtsfeier

Unsere diesjährige Weihnachtsfeier war eine echte Herausforderung. In den vergangenen Jahren waren wir verwöhnt in dem großen Saal in Riehl’s Garten und die gute Bewirtung.

Dieses Jahr sind wir ins Alte Pastorenhaus in Misselwarden ausgewichen. Mit der Konsequenz, dass wir weniger Plätze zur Verfügung hatten.

Aber es hat alles geklappt.

Agnes hat aus 80 Bechern Sahne und 5,5kg Mascarpone Winterpflaumentorte gebacken. Die Midlumerinnen haben für die geniale Deko gesorgt.

Und dann kam Lars Cohrs vom NDR 1 mit seinem Programm „OHA! Du Fröhliche!“. Ich sage nur, ein Angriff auf die Lachmuskeln.

Oder kennen Sie schon die 4 Weihnachtsmannphasen im Leben eines Mannes?

1.    Er glaubt an den Weihnachtsmann.

2.    Er glaubt nicht mehr an den Weihnachtsmann.

3.    Er spielt den Weihnachtmann.

4.    Er sieht aus wie ein Weihnachtsmann.

Bei der Beschreibung eines Krippenspieles in einer Grundschulklasse mit 40 Schülern in den Zeiten antiautoritäter Erziehung hielt uns dann nichts mehr auf den Stühlen.

Aus fremden Töpfen naschen

Am frühen Morgen zogen 40 Landfrauen mit dem Zug los nach Hamburg. Die Fahrt war hoffnungslos ausgebucht. Ich saß zu Hause und bekam lauter begeisterte Nachrichten. Sie hätten eine ganz tolle Stadtführerin für den direkt an den Hauptbahnhof anschließenden Stadtteil St. Georg. „Eat the world“ hieß das Programm. D.h. es gab nicht nur ganz viel über den Stadtteil zu erfahren, fremde Kulturen, Stadtentwicklung usw., sondern es gab auch ganz viele verschiedene Speisen in den örtlichen Geschäften und Gaststätten zum Probieren. Und alles stressfrei aufgeteilt in drei Gruppen. Es kamen Bilder mit klatschenden Smileys: „Unsere Gruppe möchte das unbedingt noch einmal machen, aber nur wieder mit Beeke als Reiseleiterin.“

Die Begeisterung war so groß, dass der ursprünglich geplante Shoppinggang durch die Mönckebergstraße entfiel, da sich die meisten noch bei einem Absacker austauschen mussten. Das war auch gut so. Denn auf der Rückreise strandeten unsere Landfrauen im Ruheabteil der Bahn. Es dauerte etwas, bis sich unsere taffen Landfrauen das Abteil zurückerobert hatten.

Liederabend

„Genießen mit allen Sinnen“ kann man das Motto des Liederabends im Café Dahl in Wremen nennen. Die Betreiber Henner und Scott haben sage und schreibe 50 Plätze für die Landfrauen reserviert, die auch komplett genutzt wurden.

Der Abend begann bereits um 17 Uhr mit leckeren Eisbechern oder Flammkuchen und umfassenden Informationsaustausch mit Blick in den idyllischen Garten, der in diesem Jahr in weiß und blau gestaltet ist. Etliche Landfrauen unternahmen noch einen umfassenden Rundgang.

Antje Siefert, Mezzosopran, und Sybille Hempel – Abromeit am Klavier gestalteten einen äußerst abwechslungsreichen Liederabend. Die Bandbreite reichte vom Renaissancelied über romantische Schubertlieder bis zum inhaltlich schwer zu ertragenden Lied von Kurt Weill mit Text von Bertolt Brecht. Besonders bei den Brechttexten erzeugte Frau Siefert mit ihrer äußerst klaren und fordernden Stimme Gänsehaut. Überhaupt zeigten die beiden Künstlerinnen angesichts des breiten Repertoires eine außerordentliche Wandlungsfähigkeit. Die Interpretationen waren durchweg stimmig. Es war deutlich zu merken, dass es beiden Künstlerinnen ein Anliegen ist, den Menschen die Kunstform Lied näherzubringen. Das ist voll gelungen. Es war mucksmäuschenstill mit nachfolgendem langanhaltenden Applaus. Besonders stolz sind wir, dass wir in Wremen die Premiere dieses Programms hören konnten.

Landfrauenfrühstück

Lichtbildervortrag langweilig? Von wegen.

Myanmar, noch nie was von gehört? Jetzt aber.

Beim Landfrauenfrühstück im Wurster Hof in Spieka. Erst lecker frühstücken mit Mettigel, vielen verschiedenen Käsesorten und allem, was so bei Landfrauen dazugehört. Dabei alles durchsprechen, was es so zu bereden gibt. Und das ist viel!

Und dann überholte Andreas Pröve mit seinem Rollstuhl einen LKW.

In Myanmar, mit Fahrradhelm. Dem Motor einer Gartensense, den er mit Kettcarrädern hinter den Rollstuhl montiert hatte, hätte man das gar nicht zugetraut. Ob er wohl noch etwas getuned hat? Das werden wir wohl nie erfahren.

Dafür haben wir tolle Bilder der Menschen des Landes gesehen, Panoramaluftaufnahmen, die er mittels einer Minidrohne gefertigt hat, ganze Filmsequenzen von Pagoden aus der Luft. Wir haben das im wahrsten Sinne feuchtfröhliche Neujahrsfest im Land miterlebt und so ganz nebenher etwas über die Geschichte des Landes, die schwierigen bis miserablen Lebensbedingungen, die Infrastruktur, die Bevölkerung und den Handel mit China erfahren.

Aber die Gesichter der Menschen lächeln mich immer noch an.

Bücherfrühling für Leseratten

Ein Abend in der Buchhandlung, welche Leseratte  wünscht sich das nicht. Ursula Beek hat uns mit ihrem Team Insa Sieg und Kim Haag aktuelle Bücher des Frühjahrs vorgestellt. Es war deutlich spürbar, dass alle drei leidenschaftliche Leserinnen sind. Insa Sieg hatte sich auf Romane und Kim Haag auf Krimis und Jugendbücher spezialisiert. Dabei ging es weder um hochgeistige Literatur noch um Massenfrauenromane, sondern genau um die guten und interessanten Werke dazwischen, nach denen man immer sucht. Oder die guten Krimierstlinge, die man in der Fülle der Veröffentlichungen selbst nicht findet und die Jugendbücher, die man am liebsten selbst lesen möchte. Abgerundet wurde das Ganze mit einem Glas Sekt und einer plattdeutschen Geschichte über Omas Schötteldook gelesen von Ursula Beek, die mit der plattdeutschen Sprache großgeworden ist. Klar, dass dann noch ausgiebig in der Buchhandlung gestöbert und mancher Schatz entdeckt wurde.

 

Aber hier die Bücherliste:

Dörte Hansen, Mittagsstunde (Roman)

Kent Haruf, Unsere Seelen bei Nacht (Roman)

Paolo Cognetti, Acht Berge (Roman)

Agnes Krup, Mit der Flut (Auswandererroman)

Kerstin Cantz, Fräulein Zeisig und der frühe Tod (Krimi)

Julia Hofelich, Totwasser (Krimi)

Tom Saller, Wenn Martha tanzt (Roman)

Pertti Kivinen, Die Blaubeerdetektive (ab 8 Jahre)

Isabel Vincent, Dinner mit Edward (Roman)

Alan Gratz, Amy und die geheime Bibliothek (ab 9 Jahre)

Sara Pennypacker, Mein Freund Pax (ab 10 Jahre).

 

Und die mitreißenden Beschreibungen gibt es in der Buchhandlung Beek in Langen. Über das Gewicht meiner Handtasche am Ende des Abends brauche ich glaube ich, nichts mehr zu sagen.

Schlemmer-Torten-Buffet

Schlemmer-Torten-Buffet: Der Name sagt alles.

Angesichts der erwarteten Sünden im Misselwardener Alten Pastorenhaus reisten ein Großteil der Wremer und sogar der Nordholzer Landfrauen mit dem Fahrrad an. Lenchen Rüsch brachte dicke Fotoalben mit Bildern vergangener Landfrauenausflüge mit. Es war die Gelegenheit zum ausführlichen Schlemmen und Schnacken. Schade, dass wir kein Tondokument haben, dass die Stimmung eingefangen hat. Aber die Bilder sprechen für sich. 

...Mmh, mir läuft das Wasser im Munde zusammen... Nach Stunden musste dann zwar jede wieder in Ihren Alltag zurück, aber mit einer Blume in der Hand transportierte sie auch ein Stück Erinnerung.

Botanika

Nach dem Rhododendronpark im letzten Jahr hat es in diesem Jahr mit der Botanika geklappt. 41 Wurster Landfrauen lauschten der Führerin und erfuhren z.B., dass Rhododendren und Azaleen der gleichen Art angehören. Besonders interessant waren auch die Ausführungen zum Königreich Bhutan und zum Buddhismus. Die Tafeln zum Einsatz der Pflanze als Heilmittel wurden sogar fotografiert. Hoffen wir, dass der Einsatz nicht erforderlich wird. Auch Buddhas Hand wurde verewigt. Das leibliche Wohl kam auch nicht zu kurz.

Landfrauenfrühstück in Riehls Garten

Über 100 Landfrauen aus Land Wursten und Umgegend frühstückten ausgiebig mit ganz prima Lachs und frischer Ananas und gaben sich danach dem Abenteuer Handtaschen Feng Shui von Susanne von Byern hin. So manche fand sich sicherlich wieder in der Erde – Frau mit der großen, standfesten Handtasche mit stabilem Henkel, aus der sie ihre ganze Umgebung versorgen konnte. Viele wären auch gern Feuer gewesen mit glitzerndem Minitäschchen, in das höchstens der Lippenstift passt. Frau von Byern hatte auch noch die passenden Mustertaschen dabei. Unsere Persönlichkeit wurde uns auf jeden Fall gut vor Augen geführt. Alle, die ich gesprochen habe, konnten sich gut wiederfinden. Ich bin gespannt, mit welchen Taschen die Mitglieder zur nächsten Landfrauenveranstaltung kommen. Es wäre doch wirklich schade, wenn es keine mehr gäbe, die nicht notfalls ein Pflaster oder eine Schmerztablette für uns dabei hätte.

Da es sich um klassisches Feng Shui handelt, ließ sich das natürlich auch auf Männertaschen wie der Messengerbag oder dem Aktenkoffer übertragen. Oder sogar auf die Autos, sei es der flotte Sportwagen oder die Familienkutsche mit großem Ladevolumen. Richtig spannend wurde es, als es darum ging wie Männer und Frauen der unterschiedlichen Elemente miteinander umgehen.

Anschließend wurde das neue Reiseprogramm vorgestellt, das natürlich hier auch unter Terminen zu finden ist.

Jahreshauptversammlung der Landfrauen Land Wursten und Umgegend

Wie jede Jahreshauptversammlung startete auch diese mit der Begrüßung durch die Vorsitzende Renate Lübs. Aber welche Hauptversammlung kann schon von sich behaupten, dass ca. ein Viertel der Mitglieder anwesend war? Schließlich drohen Berichte und Wahlen. Aber die Landfrauen sind die größte Frauenvereinigung in Deutschland. Allein Land Wursten und Umgegend hat 408 Mitglieder. 16 neue Mitglieder konnten wir begrüßen.

Vor allem aber dankte Renate Lübs den vielen Frauen, die sich bei den Landfrauen engagieren. Besonders hervor hob sie die Ortsvertrauensfrauen, die den Kontakt in die Fläche sicherstellen. Anke Fenner, Karin Lilienthal und Margrit Wrede sind mit Kochen mit Kindern in den Schulen Aushängeschild der Landfrauen. Ulrike Haidinger wurde neu ausgebildet für diese Tätigkeit.

Mit einer Schweigeminute gedachten wir Angela Fenner, die viel zu früh von uns gegangen ist. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie.

Mit einem weinenden Auge wurde Britta Hellberg aus dem Vorstand verabschiedet. Dafür wurde Heide Picker neu in den Vorstand gewählt. Unsere langjährige Wahlleiterin Marita Mauritz führte auch dieses Jahr souverän die Wahl durch.

Geehrt wurden unsere langjährigen Mitglieder:

60 Jahre: Magret Feldhusen und Martha Schneeberg

50 Jahre: Magdalene Edert, Lisa Adickes, Heide Dahl, Regina Eberhardt, Lenchen Rüsch

40 Jahre: Sigrid Buss, Liesel Hörmann, Ilse Loell, Marianne Wetter

30 Jahre: Irma Cordes, Hanny Eggers, Hedwig Engberding, Heide Helmuth, Barbara Sibberns, Ute Sibberns.

 

Dann konnten wir den Vortrag von Beate Ulich über den Süden Marokkos genießen. Der Schwerpunkt lag speziell für uns Landfrauen auf den Themen Landwirtschaft und Frauen. So erfuhren wir von den Teppichschulen für Mädchen und konnten verfolgen, wie sich die Landwirtschaft auf der Fahrt in Richtung Süden und damit in Richtung Wüste wandelt. Die Marokkaner sind Meister darin, Pflanzen wirklich punktgenau zu wässern und aus alten Dingen, die bei uns weggeworfen würden, etwas Neues zu zaubern.

 

 

 

Richtig, clever einkaufen

Nur wo Joghurt oder Käse wörtlich auf der Packung steht, ist auch Joghurt oder Käse in der Packung. Steht dort ein Begriff mit dem Zusatz „-erzeugnis“, empfiehlt sich ein Blick ins Kleingedruckte.

Steht z.B. nicht explizit Kaffee auf der Folie, sind vielleicht auch Karamellgeschmack und weitere Stoffe vorhanden, die der Industrie enorm Kosten sparen und vielleicht aus unserer Sicht nicht so gesund sind oder sogar Allergien auslösen.

Diese und noch viel mehr Tricks der Lebensmittelindustrie verriet Renate Frank in Ihrem Vortrag „Richtig, clever einkaufen“ am 7. Februar 2018 vor den Wurster Landfrauen. Noch Tage danach gab es Rückfragen beim Vorstand zu dem Thema. Wir haben einen Nerv getroffen.

Also ich nehme beim nächsten Einkauf meine Lupe mit.

Gewichtsdiskriminierung: Alltag in Deutschland und in unseren Köpfen?

Vor ca. 25 Landfrauen und Gästen im Organistenhaus in Cappel referierte Natalie Rosenke, Vorsitzende des Vereins gegen Gewichtsdiskriminierung e.V. zum Thema.

Häufig ist die erste Reaktion: „Gewichtsdiskriminierung? Kann ich mir nicht vorstellen.“

Frau Rosenke zeigte dann anhand der Felder Arbeit, Bildung, Gesundheit, Freizeit, Politik und Sozialem Umfeld ganz genau auf, wie Diskriminierung alltäglich stattfindet und was das für die Betroffenen heißt.

Sie nannte das Beispiel einer Klägerin, die eine Arbeitsstelle nicht bekommen hatte, weil sie Konfektionsgröße 42 trug. Diese Frau ist nicht durch das Antidiskriminierungsgesetz geschützt, weil es Körpergewicht oder Konfektionsgröße nicht umfasst. Der Europäische Gerichtshof hilft sich manchmal mit dem Begriff der Behinderung, den er entsprechend weit fasst. Aber bei Konfektionsgröße 42? Fazit: Der Arbeitgeber kam mit seiner Diskriminierung durch.

Viele Kinder machen heute schon im Alter von 6 bis 8 Jahren erste Diäterfahrungen. Das Risiko späterer Essstörungen steigt dadurch. Da wo Lehrer und Erzieher in der Vermittlung der Nahrungsmittelvielfalt geschult sind, scheitert es häufig im Elternhaus,

in dem zwischen guten und bösen Lebensmitteln unterschieden wird und schon Kinder ihre Kalorien zählen und abends z.B. nur noch Spinat essen.

Inzwischen gibt es Umfragen und Studien, wie viele Menschen z.B. einer übergewichtigen Person einen hochqualifizierten Beruf zutrauen oder hochgewichtige Menschen sogar meiden.

Besonders erschreckend waren Beispiele, in denen Ärzte dicke Menschen nicht richtig untersucht haben und die Beschwerden sofort auf das Gewicht geschoben haben, obwohl in einem Fall z.B. ein Bänderriss vorlag. In einem anderen Fall wurde ein großer Tumor so nicht erkannt.

Gegen diese Diskriminierung kämpft Frau Rosenke mit ihrem Verein. Sie geht auf Politiker und ihre Parteien mit Wahlprüfsteinen zu und steht in Kontakt mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, damit das äußere Erscheinungsbild eines Menschen endlich in das Antidiskriminierungsgesetz kommt.

Ihr Türöffner ist ihr sackartiges Gewand mit der Aufschrift „Ich will keine Säcke mehr tragen“, mit dem sie nach eigenen Aussagen sogar in der U – Bahn in Berlin anzutreffen ist.

Ich werde bei meinem nächsten Besuch Ausschau halten!

Weitere Informationen des Vereins erhalten Sie unter www.gewichtsdiskriminierung.de. 

Fahrt in die Bremer Glocke

Am 08.12.2017 ging es mittags los zur letzten Fahrt in diesem Jahr. Ziel war die Glocke in Bremen, wo wir Karten zum Festlichen Adventskonzert 2017 organisiert hatten. Bremen war voll, unser Busfahrer, der sich schon über die winterlich weiße Autobahn kämpfen musste, fand kaum einen Platz zum Halten und die Glocke war noch voller, nämlich ausgebucht. Schon an den Garderoben gab es riesige Schlangen, von den Schlangen an den Damentoiletten brauchen wir da schon gar nicht mehr zu reden.

Aber wir wurden voll entschädigt.

Es spielte Viva musica Orchester und der Viva musica Chor unter Nicolas Hrudnik. Verstärkt wurde der Chor durch hervorragende polnische Sänger und dem Chor des Kippenberg Gymnasiums. Die Soli übernahmen Iris Kupke (Sopran), Stefanie Schaefer (Mezzosopran), Daniel Kim (Tenor) und Adam Kim (Bariton). Stefanie Schaefer überstrahlte mit ihrer Stimme förmlich die festlich geschmückte Bühne. Herausragend war auch das in diesem Jahr neu von Andreas Reukauf arrangierte Weihnachtsmedley. Die letzten Noten für das Orchester waren noch nicht ganz trocken.

Verdientermaßen gab es am Ende des Konzertes nicht nur Zugaben, sondern auch standing ovations.

Anschließend fuhren wir schon traditionsmäßig zu einem gemütlichen Abendessen in den Meyenburger Hof nach Meyenburg.

Adventsfeier der Landfrauen Land Wursten

Auf der diesjährigen Adventsfeier der Landfrauen Land Wursten in Riehls Garten war volles Haus angesagt. Einige kamen sogar unangemeldet, was zu einigen Schwierigkeiten führte, aber von Marita Woltmann und ihrem Team souverän gelöst wurde.

Es las Dirk Böttger, ehemaliger Intendant des Stadttheaters Bremerhaven, Prosa und Gedichte zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel. Die Bandbreite reichte dabei, um nur einige Beispiele zu nennen, von Ludwig Thoma über Bertold Brecht, Wilhelm Busch bis zu Theodor Storm.

Nach dem intensiven Austausch beim Kaffeetrinken trat dabei andächtige Stille ein. Geschmückt wurde der Saal in diesem Jahr von den Cappeler Landfrauen, die ihre Deko zum großen Teil schon zu Beginn der Veranstaltung verkaufen konnten. Insbesondere deren selbstgebackene Kekse in ihrer Vielfalt ließ sich die Autorin noch beim Schrieben schmecken.

Durch die Veranstaltung führte Renate Lübs, Birgit Deppe stellte das neue Programm und Agnes Dahl die geplante Fahrt in den Harz vor.

Erfahrungsaustausch mit den Ortsvertrauensfrauen mit Besichtigung des Druckzentrums der Nordseezeitung

Es wurde einmal wieder Zeit für einen Erfahrungs-, Ideen- und Sorgenaustausch von Vorstand und Ortsvertrauensfrauen. Diese sind der Draht zu unseren Mitgliedern, verteilen die Programme und sichern die Vereinsarbeit in den einzelnen Ortschaften.

So trafen wir uns in der Alten Scheune in Neuenwalde und gingen die von Renate Lübs vorbereitete Agenda durch. Ideen gab es viele. So treffen sich die Spiekaer Landfrauen einmal im Jahr und anfangs eigentlich "nur" zum näheren Kennenlernen. 

Nach der äußerst konstruktiven Arbeit wurden wir mit einem leckeren Imbiss bestehend aus Suppe und italienischen Antipasti belohnt.

Weiter ging es zur Besichtigung des Druckzentrums der Nordseezeitung in Bremerhaven. Rudi Sturm erwartete uns bereits und führte uns direkt in das Herz des Zentrums, damit wir die erste dreifachbreite Zeitungsrotation der Fa. KBA noch in Betrieb sehen konnten. Das bedeutet, dass sechs Zeitungsseiten nebeneinander und somit 24 Zeitungsseiten auf einer Druckrolle gedruckt, geschnitten und gefalzt werden können. Die Maschine hat zwei solcher Druckrollen, so dass eine maximal 48 seitige Zeitung in einem Arbeitsgang gedruckt werden kann und fix und fertig am Ende der Maschine herauskommt. Pro Stunde können so bis zu 40.000 Zeitungen gedruckt werden.

Es folgte der theoretische Teil mit Erläuterungen zu den Unternehmen, die zur Nordseezeitung gehören, zur Fertigung einer Druckplatte, dem Zerlegen der Bilder in Pixel, dem Vierfarbdruck, dem Falzen der Zeitungen, den Papierrollen und vieles mehr.

Danach ging es noch zum Papierlager und in die Halle, in der die Beilagen in die Zeitungen gesteckt und diese passend für jeden Zusteller gebündelt und auf die Transporter geladen werden.

Da sage noch einer, dass Landfrauen nicht an Technik interessiert seien. Viele konnten sich noch an den Besuch des alten Druckzentrums erinnern. Herr Sturm hat mit einer Engelsgeduld alle Fragen beantwortet. Herzlichen Dank dafür!

In Würde Leben bis zuletzt

Wie das funktionieren kann schilderte uns die Leiterin des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Wesermünde Beate Engelberth.

Zum Werk gehört der ambulante Hospizdienst als Angebot für unheilbar kranke Menschen und deren Angehörige und Freunde. Hospize waren im Mittelalter Stationen, in denen Menschen auf Reisen versorgt wurden. Viele von ihnen waren krank und mussten versorgt werden, manche sogar bis zum Tode.

Der ambulante Hospizdienst besteht aus einer Koordination, Frau Lettmann und ca. 32 Freiwilligen, die in speziellen Kursen für ihre Aufgaben ausgebildet wurden.

Frau Engelberth betonte, dass vom Hospizdienst Lebende begleitet werden. Der kranke Mensch steht im Mittelpunkt. Entscheidend ist, was er wünscht und braucht. Das kann sein, dass ein Ehrenamtlicher aus der Zeitung vorliest, Fernsehen schaut, Fotoalben anschaut, Skat spielt oder auch einfach nur die Hand hält. Es kann aber auch sein, dass ein Angehöriger dadurch Zeit bekommt, zum Friseur zu gehen oder einzukaufen. Nicht übernommen werden pflegerische Aufgaben.

Wenden Angehörige sich an den Hospizdienst, besucht die Koordinatorin den Kranken zu Hause oder im Krankenhaus und schaut, was den betroffenen Menschen ausmacht, welcher Bedarf da ist. Dann sucht sie unter den Ehrenamtlichen eine passende Begleitperson.

Angehörige erhalten so quasi die Erlaubnis ihre eigenen Grenzen zu akzeptieren. Mit der Hospizarbeit soll nicht dem Leben mehr Tage gegeben werden, sondern den Tagen mehr Leben. Sie kommt immer dann ins Spiel, wenn die Ärzte nichts mehr tun können.

Denn das stimmt ja so nicht. Was man tun kann ist, für Schmerzfreiheit sorgen, eine gute Zeit schaffen, ehrlich sein, den Mut haben, vielleicht auf eine Chemo zu verzichten, die ohnehin nichts mehr bringt. Die meisten Menschen wollen zu Hause, angstfrei und ohne Schmerzen sterben. Und genau dabei können Hospizdienste helfen.

Obwohl die Ehrenamtlichen ihre Kurse, in denen sie viel über sich selbst lernen, selbst bezahlen und die Krankenkasse die Koordination abhängig von der Zahl der Fälle bezuschussen, bleiben Kosten, die allein durch Spenden gedeckt werden. Das sind z.B. die Fahrtkosten, die Kosten für die Supervisionen, an denen alle Ehrenamtlichen teilnehmen, weil auch sie ihre Erlebnisse verarbeiten müssen, Fortbildungen usw.. In Dorum gibt es z.B. einen Unterstützerkreis, der sich regelmäßig trifft und berät, mit welchen Aktionen Geld für die Hospizarbeit gesammelt werden kann. Auch uns Landfrauen war so noch nicht im Bewusstsein, dass auch der ambulante Hospizdienst in unserer Region hilft und als Spendenempfänger in Frage kommt. Frau Engelberth würde sich gern weitere Unterstützungskreise in den Ortschaften wünschen, die Aktionen anregen. Auch die Kondolenzspende ist da zu erwähnen.

Alle die sich beteiligen oder mehr erfahren möchten, können sich gern an den Ambulanten Hospizdienst in Bad Bederkesa, unter 04745/7834200 , wenden.

Prinzessin Purpurjade - Eibes Märchen, gelesen von Eibe

Wussten Sie schon, dass wir in Bremerhaven einen Märchenschreiber haben?

Eibe Meiners, freier Journalist und Organist, hat eine Reihe von Märchen geschrieben und veröffentlicht.

Eins seiner Werke war sogar offizielle Abiturprüfungsaufgabe.

Am 2. November hat er unterstützt von Gisela Trelle und ihrer Gruppe im Misselwardener Pastorenhaus daraus gelesen.

Bei Kaffee und Kuchen hatten wir so einen sehr gemütlichen und unterhaltsamen Nachmittag im Alten Pastorenhaus in Misselwarden.

Arabische Sitten und Gebräuche

Markus Roloff, Redakteur der Nordseezeitung und Islamwissenschaftler referierte äußerst lebendig über arabische Sitten und Gebräuche, so dass die ca. 40 Zuhörerinnen sich gut in die Gedankenwelt der Menschen im arabischen Raum einfinden konnten. Einen Schwerpunkt legte Herr Roloff dabei auf den Jemen, den er von seinen Reisen her hervorragend kannte. Ein gelungener und aufschlussreicher Abend.

Seniorenkaffeetrinken

Auch einfach mal gemütlich klönen, muss mal sein. So geschehen beim diesjährigen Seniorenkaffeetrinken der Landfrauen Land Wursten und Umgegend. Das Ganze natürlich bei Kaffee und selbstgemachter Torte und Schnittchen.

Neu war der Wunsch, doch auch außerhalb der Adventsfeier mal wieder gemeinsam zu singen. Begeistert sangen so auch alle die bekannten Lieder über Lili Marleen, die klappernde Mühle am rauschenden Bach und andere. Für den Vorstand und die zahlreich erschienenen Ortsvertrauensfrauen sicherlich teilweise eine ungewohnte Erfahrung. 

Danach ergab sich dann wieder ausgiebiger Gesprächsstoff, so dass es ein recht langer und vergnüglicher Nachmittag wurde.

Eröffnungsabend

Traditionell eröffneten die Landfrauen ihre Saison mit einem Fischessen in der Strandhalle in Dorum. Der Raum wurde geschmackvoll herbstlich geschmückt von den Midlumer Landfrauen. Herzlichen Dank!

Dazu passend gab es leckere Scholle mit Kürbis - Zucchini Gemüse. Superintendent a.D. Siegfried Bochow trug zum Thema Martin Luther und die Wartburg - Martin Luther und die Sprache vor. Jeder der glaubte, vieles zu wissen, konnte auch hier noch etwas dazulernen. So erfuhren wir, dass alle bildungsmäßig und kulturell bedeutenden Städte der damaligen Zeit wie Jena und Meißen entlang der heutigen Bundesstraße 7 lagen. Auch der Umfang, in dem Luther auch noch unsere heutige Sprache prägt, erstaunt. Dazu gehören Redewendungen wie Perle vor die Säue werfen oder ein Buch mit sieben Siegeln. Auch das Wort Pfaffe hat durch Luther seine negative Bedeutung gewonnen und bis heute erhalten.

Den Höhepunkt des Abends bildete die Spendenübergabe  an Thomas Koch von der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Wurster Nordseeküste. Volle 1000 Euro konnten die Landfrauen aus dem Erlös des Kuchenverkaufs von der Eröffnung der Deichschutzhalle in Paddingbüttel übergeben.

Auch Elpida konnte sich über eine Spende freuen. Die entstand aus den Überschüssen aus dem Sommerabend mit Hut und dem Verzicht von Herrn Bochow auf sein Vortragshonorar. Spontan packte der Inhaber der Strandhalle Herr Aggelidis noch 100€ obendrauf, so dass sich eine Gesamtspende von 800€ ergab.

Kein Wunder, dass sich alle Gäste ausgesprochen wohlfühlten!

Einweihung der Küstenschutzhalle

Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 02.09.2017 die neue Küstenschutzhalle eingeweiht. Gleichzeitig feierte der Deichverband sein 50 jähriges Jubiläum. Wir natürlich mittendrin mit unseren LandFrauen. 50 Landfrauen aus ganz Land Wursten und Umgegend hatten zu diesem Zweck Torten gebacken, die weggingen wie nix. Die Vielfalt ließ keine Wünsche offen. Der Dank wurde uns sogar schriftlich auf einer Tischdecke ausgesprochen!

Sommerabend mit Hut

Am 23.08.2017 starteten wir mit einem ganz neuen Programmpunkt unseres Sommerprogramms: Sommerabend mit Hut. Und es war auf Anhieb ein voller Erfolg! Wir LandFrauen mutierten innerhalb kürzester Zeit zu LandDamen. Die Vielfalt der Hüte konnte fast mit Ascot mithalten. Auch unsere leichten Bauchschmerzen bzgl. möglicher 20 Nudelsalate und 10 Kartoffelsalate verflüchteten sich schnell. Und auf sage und schreibe 15m bog sich das Mitgliederbuffet mit allerfeinsten Sommerspeisen. Für den musikalischen Rahmen sorgten Hannes und Olaf vom Duo Röhrkohl.

Eine rundum gelungene Party!

Spendenübergabe

Mittwoch, den 16.08.2017 konnten wir die Einnahmen aus unserem Pflanzenflohmarkt im April den Leiterinnen der Jugendfreizeitstätten der Gemeinde Wurster Nordseeküste übergeben. Unsere Vorsitzende Renate Lübs lobte die angebotene Hilfe in den Jugendfreizeitstätten, die Ablenkung vom Alltag und das Vorleben von Werten. Vor allem sei dort niemand allein.

Von der hervorragenden Arbeit der Freizeitstättenleiterinnen konnten wir uns bei leckerem Kaffee und Kuchen im Café MiKaDo im Dorumer Gemeindehaus überzeugen.

Stammtisch

Heute konnten wir im Biergarten von Riehl's Garten sitzen. Aber auch in der Gaststube: Beim Stammtisch jeden zweiten Donnerstag im Monat gibt es immer viel zu erzählen!

Fahrt zu Emsflower in Emsbüren

Die Kühe schliefen noch auf der Weide, als wir zu Emsflower, Europas größter Gärtnerei für Beet- und Balkonpflanzen, aufbrachen. Die Firma besitzt 64 ha Gewächshäuser und liefert im Jahr 500 Millionen Pflanzen an Discounter und Baumärkte. Daneben werden Pflanzen von Züchtern getestet. Emsbüren ist nicht der einzige Standort der Firma. Die Mutterpflanzen für Chrysanthemen und Geranien wachsen in Gewächshäusern in 1400 m Höhe in Tansania. Die Steckpflanzen werden per Flug nach Deutschland transportiert.

Im Besucherzentrum konnten wir nicht nur sehen, wie Tomaten, Gurken, Auberberginen und mehr zumeist auf Kokos wuchsen und von Hummeln bestäubt wurden. Wir erfuhren auch, dass Hummeln intensiver bestäuben als Bienen und Tomatenpflanzen bis zu 15 m pro Jahr wachsen. Neben Kokos wird auch Steinwolle als Trägermaterial genutzt. Seit neuestem versucht man es auch mit Holzfasern. Den Pflanzen wird auf 18 Grad vorgewärmtes Wasser mit Nährstoffen zugeführt. Da das Kokosmaterial keine Nährstoffe speichert, lässt sich das ganz genau steuern. Die Schädlingsbekämpfung erfolgt biologisch mit Nützlingen. Die Tomaten konnten natürlich direkt vor Ort probiert werden.

Neben dem Tropenhaus, hat besonders das Schmetterlingshaus mit leuchtend blauen, rotgefleckten und gelben Schmetterlingen beeindruckt. Jede Woche wird ein Karton mit Schmetterlingspuppen aus Malaysia und Tansania geliefert. Im sogenannten Puppenhaus hingen die Puppen und erste Schmetterlinge waren geschlüpft.

Auch die Pflanzenproduktion konnten wir von einem stählernen Aussichtssteg aus genau beobachten, z.B. die Transportwagen, die per Induktionsschleife fahrerlos zum Ziel gesteuert wurden, die automatischen Beregnungsmaschinen, die Mitarbeiter, die die Maschine zum Pflanzen der Setzlinge in Töpfe fütterten und die Roboter, die Stecklinge in Töpfe steckten. Nachmittags ging es in Lingen auf eine Bootsfahrt bei Kaffee und Kuchen auf der Ems. Die Flusslandschaft, die auch zum Radfahren und Spazierengehen einlädt, haben viele sicherlich nicht zum letzten Mal besucht. 

Ausflug nach Leer mit Besichtigung der Firma Bünting

Pünktlich um 9.00 Uhr fuhren wir am Besucherzentrum der Firma Bünting Tee vor und wurden in einen modernen Tagungsraum geleitet. Vier Männer waren von nun an drei Stunden für das Wohl und Wehe der Landfrauen zuständig. Es startete mit einem Vortrag und Filmen zum Unternehmen. Mit Erstaunen nahmen wir zur Kenntnis, dass der Tee nur 2% des Gesamtumsatzes des Konzerns ausmache. Das Gros wird durch die Einzelhandelsketten wie Combi, Famila u.a. beigesteuert. Auch einen Internetlebensmittelversand deutschlandweit gibt es inzwischen. Sogar Eis soll als Eis und nicht als Milchbrei beim Verbraucher ankommen. Vielleicht teste ich das mal. Johann Bünting startete 1806 mit einem Ladenlokal in Leer. Bis heute ist das Unternehmen rein in Familienhand. Es folgte eine Führung durch die gläserne Produktion, wo wir das Abpacken des Tees in Tüten für losen Tee und in Teebeutel, die übrigens bei Bünting keine Heftklammern haben, anschauen konnten.

Dann ging es mit zwei leuchtend gelben Bähnchen ins Hochregallager, in dem die Bestellungen für die einzelnen Märkte zusammengestellt und verladen werden. Eine Besonderheit ist die Kommissionierung auf LKW Ladeböden, die fix und fertig hochgezogen und zwischengelagert werden können bis der LKW kommt. Dann wird der Boden nur noch auf die Ladefläche geschoben. Zwischenzeitlich wurde es mal kühl, als wir durch das Frischwarenlager fuhren. Dann mussten wir absteigen, um das Tiefkühllager sehen zu können. Gut vorbereitet hatten wir der Ankündigung entsprechend unsere festen Schuhe und Jacken an und stiegen erwartungsfroh die Treppen hoch. Pustekuchen! Geführt wurden wir in einen wohltemperierten Raum, von dem aus wir aus unserer erhöhten Position das Geschehen im Lager beobachten konnten. Amüsiert ging es zurück ins Besucherzentrum zu Tee und frisch gebackenem Kuchen und der Möglichkeit Tee im Shop zu erwerben, von der reichlich Gebrauch gemacht wurde.

So bot Tag viele neue Erfahrungen. Dass Landfrauen hart im Nehmen sind, zeigte sich beim Mittagessen. Der Boden eines Weizenbierglases sprang ohne ersichtlichen Grund ab und der gesamte Inhalt ergoss sich auf Tisch, Kleidung und Handtasche. Ich hätte diese Ruhe nicht bewahrt. Wir haben wirklich mit der Betroffenen gefühlt.

Anschließend besichtigten wir das Teemuseum und erkundeten die gemütliche Innenstadt Leers mit der Fußgängerzone, den schönen alten Häusern und der Promenade entlang des Hafens. Und das alles bei allerschönstem Wetter. 

Frauenfrühstück

Am Samstag, den 25.03.2017 hatten wir unser traditionelles Frauenfrühstück in Riehl´s Garten in Cappel.

Der Morgen startete nach der Begrüßung durch unsere Vorsitzende Renate Lübs mit einem ausgiebigen und umfangreichen Frühstück.

Wie es manchmal so ist, ist auch in diesem Jahr unsere Vortragende wegen Krankheit ausgefallen.

Auch dieses Mal konnten wir mit unserem „Ersatz“ einen fulminanten Erfolg verbuchen.

Direkt aus Joldelund kam unser Bäckermeister Daniel Lorenzen, der uns nicht etwa neue Rezepte verriet, sondern von seinen dreieinhalb Jahren auf der Walz berichtete.

Für mich wäre wahrscheinlich am schlimmsten, das Handy zu Hause lassen zu müssen.

Ca. 140 Frauen fühlten mit Daniel Lorenzen, als er beschrieb, wie er aus seinem Heimatort abgeholt wurde. Sie schauderten bei dem äußerst anschaulichen Bericht über das Ohrlochstechen.  Hierbei wird der Geselle wortwörtlich festgenagelt, mindestens drei Jahre und einen Tag auf der Walz zu verbringen. Das Ohrloch wird nämlich geschlagen. Das Wort Schlitzohr hat hier seinen Ursprung. Denn wer die Regeln nicht befolgt,....

Auch den Begriff EC – Hotel hatten wir noch nie gehört. Neu war uns auch, dass man mit der Gesellenkluft auch in der Wiener Staatsoper korrekt gekleidet ist.

So reisten wir gedanklich in die Arabischen Emirate, nach Australien und Neuseeland und wieder zurück durch Europa.

Daniel Lorenzen hatte viel von der Walz, auf die sich im übrigen nicht nur Männer begeben, zu erzählen.  Aber das wollen wir nicht vorwegnehmen.

Am Schluss erhielt er standing ovations. Muss ich mehr sagen?

Blieb nur noch die Dekoration unserer bewährten Dekorateurinnen. In diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Hasen und Osterglocken. Die ging weg wie nichts. 

Impressionen

LVM Wursten Jahreshauptversammlung 2017

Die diesjährige Jahreshauptversammlung startete mit einem leckeren Imbiss im Restaurant „Zum grünen Walde“ in Nordholz. Um der großen Anzahl der erschienenen Landfrauen gerecht zu werden, gab es eins der Highlights des Restaurants, den Hamburger vom Niederungsrind aus der Region, in neu arrangierter Form. Auf einem Glasteller war der Bratling neben einem bunten Salat geschmackvoll angerichtet. Dazu gab es Briochebrot mit Avocadocreme und Barbequesauce. 

 

Es folgte die Jahreshauptversammlung, in der die einzelnen Vorstandsmitglieder aus ihren Bereichen berichteten und von den Mitgliedern entlastet wurden.

 

Geehrt wurden:

 

Marie – Luise Wolters für 60ig jährige Mitgliedschaft,

Helga Stürtz für 50ig jährige Mitgliedschaft,

Rita Siebers, Karin Lilienthal, Elsa von Lehe, Helga Klenck, Anita Hartstock, Hilke Eits und Elfriede Ahrens für 30ig jährige Mitgliedschaft.

 

Als neue Mitglieder begrüßt wurden:

 

Inge Petrick, Ursula Neumann, Martina Itjen, Waltraud Ricker, Marion Wazynski, Sabine Lorenz, Illa Seegers, Renate Grützner, Silke Basten, Margret Bruchmüller, Maren Bösch und Wiebke Icken.

 

Anne Pulvermacher wurde zur neuen Kassenprüferin gewählt. Ihr wünschen wir viel Erfolg und ihrer Vorgängerin Doris Gerken danken wir ganz herzlich für ihre Tätigkeit.

 

Als dritter Höhepunkt des Abends folgte eine Krimilesung von Christiane Franke aus ihrem mit Christiane Kuhnert geschriebenen Buch „Miss Wattenmeer singt nicht mehr“.

Frau Franke betrat norddeutsch stilecht in blauem Blazer mit Handschellen als Anstecker am Revers die Bühne. Nach drei Sätzen hatte sie ihre Zuhörerinnen in den Bann gezogen.

Das Opfer, die frisch verheiratete Aleke, betreibt mit ihrem Ehemann eine Fischfarm für Störe zur Kaviarproduktion in Neuharlingersiel. Dort wird sie auch von ihrem Mann gefunden. Doch sein Alibi ist wasserdicht. Er kam noch schlammbedeckt im Sträflingskostüm direkt vom Schlickschlittenrennen mit seinen Freunden in Greetsiel.

Da hat das aus den vorherigen Ostfriesenkrimis bekannte Ermittlertrio bestehend aus dem Postboten Henner, dem Dorfpolizisten Rudi und der Lehrerin Rosa zu tun.

Frau Franke erzeugt mit kurzen, zwischen den verschiedenen Personengruppen wechselnden Sequenzen Spannung.  In der Lesung verstärkt sie diese, indem sie nicht nur den Figuren ihre jeweils eigene Stimme gibt, sondern auch mit Blaulicht und blauer Mütze die Situationen erlebbar macht.

 

So konnten wir erleben, dass in Neuharlingersiel wirklich jeder jeden kennt, was Landfrauen nicht so ganz fremd ist. Auch erfuhren wir, dass Aleke Kugeln im Bauch hatte. Wir erfuhren sogar noch, welcher Art diese Kugeln waren und wie die Gerüchteküche in Gang geriet. Warum sich die Kugeln im Bauch befanden erfuhren wir jedoch nicht mehr, geschweige denn, wer der Mörder ist. Da bleibt nur, diesen spannenden humorigen Krimi selbst weiterzulesen. Das Kopfkino lief zumindest noch eine ganze Weile weiter. 

Impressionen

Welche Möglichkeiten bilden die Neuerungen in der Pflegeversicherung?

Marita Mauritz

 

„Welche Möglichkeiten bilden die Neuerungen in der Pflegeversicherung?“

 

Marita Mauritz, langjährige Vorstandsvorsitzende des Regionalverbandes Nordwest des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe, berichtete äußerst fundiert über die Neuerungen der Pflegeversicherung.

Zunächst stellte sie die neue Pflegestufen vor.  Die Bedeutung dieser Neuerungen erläuterte sie anhand der Zahlen. Derzeit sind ca. 2,6 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig, 2030 rechnet man mit 3,5 Millionen. Es gibt 1,5 Millionen Demenzkranke. Diese Zahl wird sich bis 2050 verdoppeln. Gerade für dieser Personenkreis wird durch die Neuerungen überhaupt erst einmal erfasst oder verbessert sich im Vergleich zum bisherigen System.

Besonders am Herzen liegen Frau Mauritz immer auch die Pflegepersonen. 12750 ambulanten Pflegediensten stehen in Deutschland 13000 Pflegeeinrichtungen gegenüber. Sie machte deutlich, dass auch die sogenannten Polenhilfen nicht umsonst arbeiten.

Es folgte eine Erläuterung des Begutachtungsverfahrens für die Pflegeversicherung und eine Darstellung der Leistungen vom Pflegehilfsmittel, zur Pflegeberatung bis zur Kombipflege von Angehörigen und privaten Pflegediensten.

Die Pflegeversicherung sei ein Segen für die Menschen. Sie sei jedoch nicht mit der gesetzlichen Krankenversicherung vergleichbar. Die Pflegeversicherung ist eine Art Teilkasko, d.h. eine Unterstützung, die zur Rente und zu den sonstigen Einnahmen hinzukommt. 


Was interessiert mich das Wetter bei den Pinguinen

Weshalb uns das Wetter bei den Pinguinen interessieren sollte, erläuterte Dr. Gert König – Langlo vom AWI den Landfrauen Land Wursten und Umgegend in Cappel sehr eindrücklich.

Er zeigte, wie und unter welchen schwierigen Bedingungen Wettermessungen in der Antarktis vorgenommen werden. Dazu brachte er einen Originalwetterballon mit den dazugehörigen Messgeräten mit und zeigte in einer Filmsequenz, wie ein Kollege bei Sturm in der Antarktis versuchte, einen solchen Ballon zu starten, ohne dabei von einer Plattform geweht zu werden. Auch eine mit Eiszapfen versehene, bis zur Unkenntlichkeit eingefrorene Wetterstation aus den Alpen zeigte eindrucksvoll die Schwierigkeiten und die Arbeit, die damit verbunden ist, solche Anlagen in einem guten Zustand zu halten.   

Solche Messungen finden auf der ganzen Welt statt und werden akribisch und mit großer Ausdauer und Geduld zusammengetragen. Die Grafik der daraus errechneten Weltdurchschnittstemperatur ließ dann wirklich keine Fragen mehr offen.

Falls die Schnee- und Eismassen auf Grönland komplett abschmelzen würden, wovon kein Forscher derzeit ausgeht, stiege der Meeresspiegel um 6 m. Allerdings finden Schmelzprozesse auf Grönland und der Halbinsel der Antarktis zunehmend statt. Noch nicht ganz klar ist den Wissenschaftlern, weshalb die Temperaturen in der Mitte der Antarktis relativ konstant bleiben, bzw. sogar leicht sinken und auf der Halbinsel nach Südamerika hin stark ansteigen.

Zu kurz kommen durfte natürlich auch nicht das Leben in der Neumayerstation. Und am eindrucksvollsten war wohl der sechsstündige Flug von Kapstadt in einer russischen Transportmaschine (mit Dixieklos in der Kabine), die auf blankem Eis in der Antarktis landete. Gefolgt von expeditionsmäßigem „Hotelbetrieb“ und  einem Weiterflug über 800 km zur Neumayerstation. Und dann folgten auch die Bilder von den Pinguinen in der 10 km von der Station entfernten Bucht. 

Adventsfeier zum Thema Frieden

Schon weit vor der Zeit war der festlich geschmückte Saal voll. Die Dorumer Landfrauen hatten in mühevoller Heimarbeit dutzende Fröbelsterne gebastelt und im  Gemeindehaus Tonpapiersterne und Nikoläuser gefertigt. Am Vortag haben sich über 20 Dorumer Frauen in den Räumen der Gärtnerei Miles getroffen und Gestecke und Kränze gebunden. Zur Zeitüberbrückung hat Edith Meyer dann alle zum Kaffeetrinken eingeladen, bevor der Saal geschmückt werden konnte. Das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Vor allem die selbstgebackenen Kekse waren im Nu gegessen. Da stimmte schon einmal die Atmosphäre.

Der Abend startete dann mit leckerem Punsch, Britta Plötzky und Britta Hellberg begrüßten die Gäste auf Platt, es folgte ein hervorragender Tafelspitz mit Meerrettichsauce und leckerem Gemüse. Der war so gut, dass der Zeitplan schon gesprengt wurde. Unsere Vorsitzende Renate Lübs gab dann weitere Informationen zu Programm und Fahrten und verlas Grüße und Wünsche des Landesverbandes.

Der nächste Höhepunkt folgte unmittelbar. Frau Pastorin Almuth Berndt sprach zum Thema Frieden.  Wo beginnt Frieden eigentlich? Ist Frieden nur die Abwesenheit von Krieg? Sie schaffte mühelos den Übergang zur Familie und brachte zum Nachdenken. Dafür musste auch Garfield herhalten. Es war mucksmäuschenstill im Saal.

Umso munterer wurde es dann mit dem Auftritt der Mitglieder von That´s Entertainment unter der Leitung von Renate Priebe. Das Spektrum reichte von Respect über Frieden aus dem Weihnachtsmusical „Die vier Kerzen“ bis zum a cappella gesungenen „Es wird schon glei´ dumper“.

Natürlich mussten auch die Landfrauen singen. Das klappte ganz hervorragend. 

Weihnachten im Winterwald

Rappelvoll war der Bus beim Start nach Bückeburg zum Weihnachtszauber im Schloss. Bestens organisiert wurden wir in Bückeburg gleich auf den Busparkplatz gelenkt und mit Shuttlebussen zum Schlossgelände gefahren. Dann ging es direkt in das Getümmel der bunten Weihnachtswarenwelt. Das gesamte Schlossgelände war festlich geschmückt, im Park, in Messezelten und im Schloss direkt warteten Anbieter auf ihre Kund(innen). Für das leibliche Wohl war natürlich auch ausreichend gesorgt. In Grüppchen zogen wir über das Gelände. Von fruchtigen Brotaufstrichen zu eleganten Walkjacken mit passenden Tüchern, glitzerndem Weihnachtsschmuck, winterlicher Gartendeko und bis zu Gürteln, Schuhen, Taschen und schönen Dingen für das Wohnambiente. Bei jeder erneuten Sichtung von Wurster Landfrauen befanden sich mehr Tüten an der Frau. Zufrieden und erschöpft fanden sich dann pünktlich alle wieder am Bus ein, der nun noch voller war.

Auf dem Rückweg gab es einen Stopp in Achim an der Weser zum Abendessen. Wie immer bei den Landfrauen Abenteuer pur. Unser aufgrund der großen Nachfrage größerer Bus konnte, wie sollte es auch anders sein, den Weg zur Gaststätte nicht befahren. Das schockt eine echte Landfrau nicht. Bei Minusgraden ging es die letzten 300m ob mit oder ohne Gehbehinderung im Dunkeln und mit Handyleuchten zu Fuß. Das macht den Landfrauen so schnell keine Gruppe nach. 

Kochen mit Stefan Brandes

Das hat die Dorumer Schulküche bestimmt noch nicht gesehen.

Unter fachkundiger Anleitung von Stefan Brandes vom Café Löwenherz in Altenbruch kochten die Landfrauen ein weihnachtliches Menü.

Zubereitet wurde eine feine Kartoffelcremesuppe mit Edelschimmelpilzkäse, gehobelten Walnüssen und Kräuterscampi. Es folgte Jungschweinfilet im Brotmantel mit Petersilienwurzelpüree und Rosenkohlblättern. Als Nachtisch gab es Orangentiramisu.

Ganz anders wurde es einigen Landfrauen, als sie teures Schweinefilet im Mixer pürieren sollten. Dabei wurden die Endstücke vom Schweinefilet in Würfel geschnitten, 20 Minuten ins Gefrierfach gelegt und danach mit Sahne und Salz im Mixer kleinpüriert. Mit dieser Farce wurde dann das auf 5mm geschnittene Brot bestrichen und mit dem Schweinefilet mit Hilfe einer Alufolie zu einer Rolle gewickelt, die dann im Ofen gegart wurde.

Arbeitsintensiv war es auch den Rosenkohl in die einzelnen Blätter zu zerteilen. Diese wurden dann kurz ( 2 Minuten ) in kochendem Salzwasser blanchiert, abgeschreckt und in zerlassener Butter mit Salz und Pfeffer geschwenkt, so dass noch eine gewisse Bissfestigkeit erhalten blieb.

Herr Brandes zeigte gekonnt, wie richtig eine Orange filetiert wird.  Auch sein Rezept, die Vorsuppe mit Edelschimmelpilzkäse zu verfeinern sorgte für ein interessantes Geschmackserlebnis.

Entgegen der sonstigen Gewohnheit, das Tiramisu mit Löffelbiskuit herzustellen, wurde extra ein dünner Biskuitteig gebacken.  Die ausgestochenen Kreise wurden anschließend mit der Creme zu einem Turm geschichtet und mit Granatapfelkernen verziert.

Die Mühe hat sich wirklich gelohnt. Das Menü schmeckte sensationell. 

Landwirtschaft im Landkreis Cuxhaven

Die Referentin Julia Grebe, Geschäftsführerin des Landvolk Kreisverbandes Wesermünde, stellte im Misselwardener Pastorenhaus zunächst die vielfältigen Aufgaben des Landvolkverbandes von den Dorfhelferinnen, der Tätigkeit als Träger öffentlicher Belange, der Beratung in Sozialversicherungsfragen bis zur Begleitung des Antrags eines 15jährigen, Trecker fahren zu dürfen, dar. Auch die Öffentlichkeitsarbeit wird immer wichtiger, da die Landwirte aufgrund ihres geringer werdenden Bevölkerungsanteils keine relevante Wählerschicht mehr darstellen.

Und dann prasselten harte Fakten zur Situation der Landwirtschaft in der Region, die in der öffentlichen Diskussion oft gar nicht so präsent sind, auf das kleine aber interessierte Publikum ein. Sogar zwei Männer hatten sich unter die Frauen gewagt.

Allein für den landwirtschaftlichen Wegebau sind nur im Landkreis Cuxhaven 100 Millionen Euro erforderlich, um Brücken oder Wege zu sanieren und auf die heute erforderlichen Wegebreiten auszubauen. Allein die Sanierung einer Brücke kostet 200.000 – 250.000€. Die Verbreiterung eines Weges von 3 auf 4,50m wird in unserer Region häufig durch die Gräben rechts und links des Weges erschwert, die verlegt werden müssen. Das macht es nicht nur teuer, sondern erfordert auch die Beteiligung z.B. des Naturschutzamtes.

Wussten Sie schon, dass die Landwirtschaft noch vor dem Tourismus der wichtigste Wirtschaftsfaktor im Landkreis ist? Wir produzieren nahezu eine Milliarde Kilo Milch pro Jahr. Sinkt der Milchpreis nur um einen Cent, fließen 8,5 Millionen Euro weniger in den Landkreis.

Weiter ging es um den immer größer werdenden Flächenverbrauch, der Tatsache, dass obwohl die Landwirte nur den geringsten Anteil an Antibiotika verbrauchen, in der Humanmedizin noch kein Monitoring  erfolgt, bis zur Geruchsimmissionsschutzrichtlinie, die in weiten Teilen keinen privaten Hausbau mehr zulässt, da sich niemand freiwillig Gerüchen aussetzen darf. Das führt dazu, dass die Bayern sich erst gar nicht an die Richtlinie halten. Früher gab es überall Misthaufen. Heute ist die Zahl der Stunden, die es stinken darf genau festgelegt.

Julia Grebe führte virtuos durch die gesamte Thematik und machte höchst komplexe Zusammenhänge für uns verständlich. Ein lohnender und informativer Abend. 

LandFrauen kochen für LandFrauen

15 Uhr pünktlich Start im Alten Pastorenhaus in Misselwarden. Der komplette Vorstand des Landfrauenvereins Land Wursten und Umgegend rückt an zum Küchendienst. Erst einmal gilt es volle Autos auszuladen. Dann treten die Spezialistinnen an. Britta und Britta: Tisch- und Raumdekoration, Agnes: Kochmanagement und Menüplanung, Ulrike: Rosenkohl putzen, Birgit: Kartoffeln schälen, Traute und Ute: Kürbis und Steckrüben schneiden, Nachtisch zubereiten, Marianne: Fachfrau für sämtliche Gerätschaften des Alten Pastorenhauses und zusätzliche Hilfe an allen neuralgischen Punkten. Die Zeit vergeht schneller als erwartet. Reicht sie bis die Gäste kommen? Um 17 Uhr erster Besuch der Presse mitten in der Küchenschlacht. Blick auf die Uhr. Alles im Zeitplan. Agnes Planung passt. Erste Anprobe der gelben Schürzen. Einteilung des Servierens.

Die Gäste kommen. Renate muntert uns auf. Es geht los.

Britta grüßt die erwartungsvoll gestimmten Landfrauen, die nun endlich wissen wollen, was es zu essen gibt. Aber nichts, die Spannung wird gehalten. Es startet mit Kürbissuppe mit Kokosmilch abgeschmeckt. Schlagartig ist Ruhe im Raum. Die einzigen Geräusche sind klingende Füllen in großen Terrinen und klappernde Löffel.

Weiter geht es mit dem Hauptgang, zu dem es auch Wein gibt. Riesling, Alte Reben und Saint Laurent. Aufgetischt werden Schweinefilet im Speckmantel, Kartoffelstampf mit Steckrüben, Rosenkohl, Rotkohl und Champignon – Cremesoße. Langsam merkt der Vorstand, was Kellner leisten. Die Serviereinteilung ist in Vergessenheit geraten. Es wird „nur“ noch zügig das warme Essen auf die Tische gebracht.

Jetzt ist neben dem Essen Zeit für Gespräche. Die Dekoration wird bewundert. Insbesondere der Wirsing, der für den herbstlichen Touch der Fenster-  und Tischdekoration sorgt. Es gibt erste Planungen, dass man die wärmende Vorarbeit der Kerzen doch morgen bei der Zubereitung des Wirsings zum Mittagessen nutzen könnte. Aber der Wirsing hält stand!

Nachtisch: Pflaumen in einer Mascarponecreme mit diversen Geheimnissen des Geschmacks, ein Traum.

Danach war bei niemanden mehr auch nur ein Fitzelchen Platz im Magen vorhanden. Der Wunsch nach Wiederholung wird laut.

Die Gäste gehen zufrieden. Es bleibt....

Seniroenkaffetrinken der LandFrauen Land Wursten und Umgegend

Traditionell bewirtet der Vorstand der Landfrauen Land Wursten und Umgegend einmal im Jahr die älteren Mitglieder des Vereins mit Kaffee und selbstgebackenen Torten. Auf das Foto habe ich verzichtet, um keine Neid- oder Hungergefühle auszulösen. Die Vorstandskolleginnen haben sich selbst übertroffen. Beim Treffen, bei dem natürlich auch die Ortsvertrauensfrauen nicht fehlen durften, machte sich das Alter allerdings in keiner Weise bemerkbar. Landfrauen sind scheinbar auch in hohem Alter noch vielseitig interessiert und haben dementsprechend viel Gesprächsstoff und –bedarf, so dass richtig Leben ins Organistenhaus in Cappel kam. Sicherlich werden dem ein oder anderem Wurster noch die Ohren klingeln.  

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Eröffnung der Saison am 06.10.2016

Die Eröffnung der neuen Saison fand traditionell mit einem leckeren Fischessen in der Strandhalle in Dorum – Neufeld statt.

 

Nach Schollenfilet satt stellte Britta Plötzky in Vertretung unserer erkrankten Vorsitzenden Renate Lübs, von der sie herzlich grüßte, das neue Programm vor. Passend zum Erntedank startete sie mit einem Gedicht zur Dankbarkeit. Die Wetterkapriolen, die nicht nur dazu führten, dass unsere diesjährigen Ausflüge bei jeweils über 30 Grad Celsius stattfanden, sondern auch die Maisernte bei 25 Grad,  wurden natürlich auch erwähnt.

 

Ein Dank ging auch an die Nordholzer Landfrauen, die für die herbstliche Deko sorgten.

 

Es folgte ein Auftritt von Kay Krause, der eine Stunde aus Siegfried Lenz, So zärtlich war Suleyken, las. Er schaffte es, seine Zuhörer so in den Bann zu ziehen, dass eine gespenstische Ruhe herrschte. Immer wieder wurde eine neue Geschichte eingefordert, die er auch prompt lieferte.

 

Dieser Abend bot wirklich etwas für alle Sinne.


Papenburg

Nicht nur das im letzten Jahr eröffnete Besucherzentrum der Meyerwerft beeindruckte die Wurster Landfrauen bei ihrem Ausflug nach Papenburg. Es war vor allem die schiere Größenordnung der Schiffe. Fix und fertig ausgestattete Kabinen werden wie Bausteine in ein riesiges Schiff gesetzt. Aber Halt, die Ausrüstung erfolgt doch in Bremerhaven? Ja, aber dort erfolgt die Ausrüstung mit den schweren Gegenständen, die den Tiefgang so weit erhöhen, dass eine Überführung auf der Ems nicht mehr möglich wäre.

Nicht nur beim Besuch der Meyer – Werft stellten die Landfrauen eine Menge Fragen. Auch beim Besuch der Gartenbauzentrale am Vormittag erhielten sie eine Fülle von Einblicken. Dort werden die Produkte der angeschlossenen Gemüsebauern, mit einem Schwerpunkt auf Kräutern, Gurken und Tomaten vermarktet. Bekleidet mit Warnwesten ging es dann in die große Lagerhalle für das Gemüse und das Hochregallager mit den Verpackungen für die verschiedenen Lebensmittelketten. Sogar Tierfutterhändler werden versorgt – mit Katzengras.

Zum Abschluss des Tages durfte natürlich ein überraschender, überfallartiger Besuch eines Hofladens nicht fehlen. 

Ausflug zur Marienburg und nach Hildesheim

Fahrt der Landfrauen Land Wursten am Mittwoch, den 20.07.2016 zur Marienburg und nach Hildesheim

 

Die Wurster Landfrauen füllten auf ihrer Fahrt zur Marienburg und nach Hildesheim trotz Abfahrt bereits um 06.30 Uhr den ganzen Bus. Viele waren durch eine Dokumentation über die Welfen am Vorabend im Fernsehen bereits bestens informiert und begeistert von der launigen Führung durch das niedersächsische Neuschwanstein.

Viel Spaß hatten wir auch bei einem leckeren Mittagessen in der Restauration der Burg, als eine Bestellung unserer im Bus ausgefüllten Liste dazu führte, dass einer Mitfahrerin als Vorspeise ein Salat und eine Suppe gefolgt von einem großen Salatteller als Hauptgericht führte. Wenn das nicht gesund ist!

Danach ging es nach Hildesheim. Die engagierten Stadtführerinnen der beiden Gruppen ließen die Temperaturen bis 36 Grad auf ihrer dreistündigen Führung „fast“ vergessen. Über zu viele Menschen an den Sehenswürdigkeiten konnte man sich nicht beklagen. Aber die Landfrauen waren von ihrer Fahrt nach Hannover schon abgehärtet. Auf der Tour, die immer wieder entlang des Welterbebandes, das die Kulturstätten vernetzt, führte, erfuhren sie von den Superlativen der Stadt. So ist der Kirchturm der Andreaskirche mit seinen 114,5m der höchste Niedersachsens und der Dom beherbergt sowohl den größten als auch den ältesten Radleuchter Deutschlands. Insbesondere der restaurierte Dom lockte mit seiner beeindruckenden Schlichtheit. Angesichts der Legende von den zwei Eseln, die zwei Bottiche mit Kräuterwein leersoffen, lernten die Landfrauen auch, dass ein Trunk im Stehen ein Ehrentrunk sei, und nicht bezahlt werden müsse. Vorsicht also vor im Stehen trinkenden Frauen. Es könnte sich um Landfrauen handeln.

Nach dem so natürlich verspäteten Kaffeetrinken ging es zurück nach Wursten.

Die nächste Fahrt findet am 29.08. ins Deutsche Zusatzstoffmuseum nach Hamburg statt. Es sind noch Plätze frei. 

Fahrt zur Verbraucherzentrale nach Hannover

Pünktlich um 7.02 Uhr machten sich die Landfrauen Land Wursten mit dem Zug und dann unter Agnes Dahls kundiger Führung per google maps zu Fuß auf zur Verbraucherzentrale Hannover, um sich dort über unser Verständnis der Bezeichnung „Lebensmittel aus der Region“ und der Realität in Form der verschiedenen Kennzeichnungen z.B. der EU zu informieren. Welcher Teil der Produktion muss in der Region stattfinden und wie groß ist die Region? Gesetzlich ist die Bezeichnung nicht definiert. Die Informationsplakate der Supermärkte geben wichtige Hinweise für ihre Aktionen, was Regionalität im konkreten Fall heißt.

Weiter ging es ins Brauhaus zum gemütlichen Mittagessen. Aufgrund der Hitze verzichteten wir allerdings auf die Spezialität des Hauses.

Bei 33 Grad Außentemperatur ging es dann am Nachmittag zur zweistündigen Führung zum Küchenmuseum WOK (World of Kitchen). Von der Rauchfangküche, über eine 50iger Jahre Luxusküche von Werner Sell bis zur japanischen Küche reicht das Spektrum der Ausstellungsstücke dieses auf ehrenamtlicher Basis betriebenen Museums. Besonders groß war das Hallo beim Wiedererkennen der Prilblumen, die stilecht auf Fliesen verklebt waren und den verschiedenen Geräten aus den 80iger Jahren, als wirklich alles elektrisch funktionieren musste. Zwischendrin gab es mal ein Stück Wiener Wurst, eine Traube, Käse oder auch orientalischen Tee mit Minzblatt.

Im angrenzenden Schlosscafé waren wir angemeldet und wurden bei angenehmeren Temperaturen, leckerer Kuchenauswahl und Kaffee satt bestens versorgt.

Wie immer war natürlich auch auf dieser Fahrt der hohe Informationsgehalt der Pausen nicht zu unterschätzen.

 

Fazit: Wir haben uns bestens amüsiert.

Wildkräuterausflug

Die Anfahrt zur Kräuterführung war bereits spannend. Es ging nach Ostendorf. Die Straßen mit sehr viel Landschaft und Häusern auf einer Seite zog und zog sich. Doch Frau Sabine König (www.königliches-wildkräuterparadies.de) erwartete uns bereits an der Straße und die Führung startete direkt am Tor mit Hopfen. Brombeerblätter helfen übrigens gegen Durchfall. Und wie unterscheidet man Brombeer- und Himbeerblätter? Was kann man alles mit Giersch und Löwenzahn machen? Was hilft am besten gegen Verbrennungen durch Brennesseln? Wussten Sie, dass die Butterblume so heißt, weil früher damit die Butter gefärbt wurde? Oder dass Breitwegerich getreten werden muss? Aus den angebratenen Samenkapseln der Brennessel kann man übrigens eine Salatbeilage machen Auch frische Hopfenzweigtriebe sind sehr gut verwendbar. Dann gibt es noch Labkraut, Knoblauchskraut, Spitzwegerich, Holunder, und und und....

Damit die Ohren nicht zu sehr rauschten, gab es immer wieder Getränke oder Kräuterbutter zum Probieren.

Zum Abschluss konnte jeder sein eigenes Elixier herstellen. Im Gegensatz zu den meisten, die ein Mittel zur Anwendung bei Insektenstichen wählten, entschied die Autorin sich für die inwendige Anwendung. Ein aufgesetzter Schnaps mit Giersch ist sehr lecker.

Die Enttäuschung folgte jedoch auf dem Fuß. Auch ein solches Naturparadies ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Und auf den Schnaps muss ich mindestens drei Wochen warten. 

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Zukunftstag

Auch in diesem Jahr gab es wieder den von den Landfrauen gestalteten Zukunftstag für Schüler und Schülerinnen der Dorumer Oberschule Achtern Diek.

In verschiedenen Stationen ging es reihum ans Kochen, Fenster putzen, Bügeln und Knöpfe annähen für alle Teilnehmer.

 

Geholfen haben an diesem Tag

Britta Hellberg,

Bärbel Guder,

Renate Lübs,

Christine Brömmer und

Agnes Dahl.

 

Die Lebensmittel wurden gespendet von Edeka Mendes. Herr Mendes hat spontan zugesagt, als er gehört hat, dass der Zukunftstag dieses Jahr gefährdet war.

 

Allen Helferinnen und Spendern vielen Dank!

 

Die jungen Leute haben sich wirklich tapfer geschlagen. Am besten kam das gemeinsame Essen an den schön gedeckten und geschmückten Tischen in der Mensa an. Das selbst gekochte Essen ging weg wie nix.

Liebe Mütter und Väter, Ihre Kinder können es! Dem gemeinsamen Koch – Event in der Familie steht nichts mehr entgegen. 

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